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Egal in welcher Situation, in welcher Lebenslage – wenn es sich um Fragen von Familien, Jugendlichen und Kindern dreht, um Hilfeangebote, um Begegnungen und Freizeit, führt in der uckermärkischen Kreisstadt Prenzlau kein Weg an der Interessengemeinschaft Frauen und Familie (kurz: IGFF) vorbei. Rund um das Gäste- und Seminar-Haus „UcKerWelle“ mit ihren zahlreichen Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen jeden Alters als Zentrum rankt sich ein sehr vielseitiges und lebendiges Netzwerk an Einrichtungen und Ansprechpartnern, das in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt gewachsen ist.

Der Anfang

1989, in einer Zeit großer Unsicherheiten, fanden sich in Prenzlau im ostdeutschen Bundesland Brandenburg Frauen spontan zusammen. Sie gaben sich gegenseitig Kraft, die gesellschaftlichen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Familien zu bewältigen. 1990 gründeten sie den Verein „Interessengemeinschaft Frauen Prenzlau e.V.“. Ab dem 09.11.2010 wurde eine Erweiterung des Vereinsnamen mit dem Zusatz „und Familien“ vorgenommen.

Während am Beginn die engagierte, unentgeltliche Arbeit auf ehrenamtlicher Basis im Mittelpunkt stand, ist die IG Frauen und Familie Prenzlau heute einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region und als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe wichtiger Ansprechpartner für Ämter, Einrichtungen und Bürger. Mehr als 120 Frauen und Männer aus der Uckermark und den angrenzenden Bundesländern arbeiten in den Projekten, im Restaurant und in der Geschäftsstelle des Vereins. Unterstützung und Beratung von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Familien waren und sind nach wie vor Grundanliegen des Vereins.

Jugendhilfeangebote

1991 eröffnete die IG Frauen und Familie die erste Frauenberatungsstelle in Prenzlau und den ersten „Kinder- und Jugendnotdienst“. Um immer wieder neue und bedarfsgerechte Angebote der Beratung und Unterstützung für Hilfe suchende Kinder, Jugendliche und Eltern zu schaffen, wurde – mit einer großen persönlichen und finanziellen Eigeninitiative und einer Spende von 400.000 DM durch die Rheinzeitung in Koblenz – 1995 das Jugendhilfezentrum „Haus des Kindes“ eröffnet. Es ist heute ein angesehenes Projekt mit differenzierten Leistungsangeboten. Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung (SGB VIII §8a) übt der Verein seit 2006 im Auftrag des Jugendamtes, das so genannte Wächteramt für die gesamte Uckermark während der Schließzeiten des Jugendamtes aus.

Seit Ende 2012 gibt es mit der Familienpraxis „Hilfen aus einer Hand“ in Prenzlau ein weiteres Jugendhilfeangebot Prenzlau. Dieses Angebot richtet sich an die ganze Familie, Angebote im Bereich Hilfe zur Erziehung, Jugendarbeit und Beratung in besonderen Lebenssituationen sind für alle zugänglich. Die Angebote bieten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen niederschwelligen Zugang zur Inanspruchnahme von Beratung, unter dem Motto „Hilf mir es selbst zu tun“.

Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche

Die Angebote des Eltern-Kompetenz-Zentrums, des Kinder-Jugend-Familienfreizeitzentrums, des Jugend- und Bürgerhauses, des Tanzstudios „Swing“ und auch die der „Spieleinsel“ sind Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Bürger der Stadt Prenzlau der umliegenden Städten und Gemeinden und der angrenzenden Landkreise. Besonders für Familien mit Klein- und Vorschulkindern steht unser „Eltern-Kompetenz-Zentrum – Prenzlau“ zur Verfügung. Wir bieten Möglichkeiten der Kommunikation, der sozialen Kontaktaufnahme oder ganz einfach nur zur Gestaltung angenehmer Freizeit.

Bildungsangebote, Seminare, Tagungen, Konzerte, Freizeit-, Kreativ-, Tanz- und Sportangebote können unsere Bürger und Gäste im Gäste- und Seminar-Haus „UcKerWelle“, im Kinder-, Jugend- und Familienfreizeitzentrum, im Bürgerhaus und im Jugendhaus „Puzzle“ nutzen. Seit 2015 halten wir hier einen breit gefächerten Bildungskatalog vor.

Netzwerk

Die Angebote der IG Frauen und Familie funktionieren dank einer intensiven Vernetzung und Koordination der unterschiedlichen Leistungsangebote. Das ermöglicht

  • flexible,
  • bedarfsorientierte und
  • auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse und Erfordernisse zugeschnittene Hilfen.

Mit Verabschiedung des Präventionskonzeptes „Frühe Hilfen“ im uckermärkischen Kreistag im Dezember 2012 arbeitet die IG Frauen und Familie gemeinsam mit dem örtlichen Träger der Jugendhilfe und den Akteuren aus Angermünde, Schwedt/Oder und Prenzlau eng zusammen. Mit den Familienzentren „Pusteblume“ in Angermünde, „Schmetterling“ in Prenzlau und „Kleeblatt“ in Schwedt/Oder sind Angebote entwickelt die maßgeblich in den Sozialräumen Kompetenzen und Kräfte bündeln zur Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen. Diese Familienzentren wurden Ende 2017 durch den Landkreis geschlossen und andere Fördermöglichkeiten für den Bereich „Frühe Hilfen“ entwickelt.

2016 – 2018 hielten wir ein Betreuungsangebot für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Prenzlau vor.

Deutsch-polnische Zusammenarbeit

Ein besonderer Schwerpunkt des Vereins liegt in der deutsch- polnischen Zusammenarbeit sowie in der internationalen Jugendarbeit, hier werden vielfältige Angeboten für Kita-Gruppen und Schulklassen vorgehalten. Eine Aufgabe in der heutigen Zeit sehen wir darin, Kontakte zu vielen Bürgern zu entwickeln, ihnen aus ihrer Isolation zu helfen und sie auf dem Weg in ein perspektivreicheres Leben zu begleiten. Wir sind in allen Projekten stets um Vielseitigkeit und Kreativität bemüht und arbeiten seit über 25 Jahren mit dem Landkreis Uckermark, der Stadt Prenzlau, der Pomerania, anderen Städten und Gemeinden eng zusammen. Mit vielen anderen Vereinen und Institutionen bestehen lange Zeit schon enge Kooperationen und Zusammenarbeit.

Unsere Grundsätze

Unser Anliegen ist

  • das Zusammenführen von Menschen aller Altersgruppen, um Interessen zu pflegen oder Erfahrungen auszutauschen,
  • beratend, unterstützend und helfend zur Seite zu stehen oder
  • einfach nur der Partner zum Reden oder Zuhören zu sein.

Im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen sind Konsequenz, Kontingenz und Konsistenz von ebenso zentraler Bedeutung, wie die Aufnahme emotionaler Beziehungen und die Balance zwischen professionelle Distanz und personaler Nähe. Wesentliche Werte unseres Handelns mit den Kindern und Jugendlichen und unseren Mitarbeitern sind Achtung, Toleranz, Verlässlichkeit und mitgestaltende Beteiligung. Dabei begegnen wir uns einerseits mit Wärme und Empathie, anderseits mit Professionalität, Partnerschaft und Kreativität.

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